RPS Lanrue, guit. Kai Sichtermann, bass, Funky K. Götzner, drum, perc. Maxime S.P., drum., perc. Ella Josephine Ebsen, guit., voc. Nicolo Rovera, voc., guit. Elfie-Esther, voc., perc. Lukas McNally, keyb.Simon Barchewitz, sax.
Foto: Raoul Becker
Sei gewarnt! Ding Ding Dang Dang.Die Tour geht in die Verlängerung! Nach tollen Konzerten im letzten Frühjahr setzen Ton Steine Scherben ihre „Ding Ding Dang Dang“ - Tournee im Januar 2015 fort. Sie spielen in 13 Städten in Deutschland und der Schweiz.Zu den immer gut besuchten Happenings im Frühling kam ein generationsübergreifendes Publikum—es wurde getanzt und gelacht, geweint und geschwitzt, sich beschwert und Fäuste wurden gereckt. Eine sehr lebendige Angelegenheit also, die die Band animierte noch ein paar Konzerte dranzuhängen.Lanrue juckt es in den Fingern: „Die Lieder wollen irgendwie raus, wollen wieder gespielt werden. Vielleicht liegt es daran, dass sie mir immer noch sehr aktuell erscheinen. Auch wenn manche der politischen Songs an vergangene Zeiten erinnern mögen, drücken sie eine Sehnsucht nach Freiheit aus, die viele Menschen heutzutage vielleicht vermissen und die wiederbelebt werden sollte!“ Gut für uns alle, dass es so kam.„Deshalb wird unsere Setliste unter anderem aus Liedern bestehen, die seit 1971 gar nicht mehr gespielt wurden, z.B. ‚Macht kaputt was euch kaputt macht‘, ‚Wir streiken‘ oder ‚Komm schlaf bei mir‘… Oder Lieder, die überhaupt noch nie live gespielt wurden, wie ‚Gold‘… Außerdem werden wir in einigen Städten wieder ein paar Überraschungsgäste einladen.“Neben den Ur-Scherben RPS Lanrue (Gitarre), Funky K. Götzner (Schlagzeug/Percussion) und Kai Sichtermann (Bass) werden wieder mit dabei sein: Nicolo Rovera (Gitarre/Gesang), Ella Josephine Ebsen (Gitarre/Gesang), Maxime S.P. (Schlagzeug/Percussion), Lukas McNally (Piano) und Elfie-Esther Steitz (Gesang).Die Zusammenstellung verrät schon, dass man hier keine Nostalgie-Revue erwarten muss, sondern ein neues Aufleben zeitloser Songs. Es wird nie wieder einen Rio Reiser geben, das ist schon mal klar. Doch Nicolo Rovera klingt ähnlich lebensvoll und kämpferisch wie einst Rio. Einen schönen Gegenpol dazu bildet Ella Josephine Ebsen, die mit ihrer weichen Stimme vor allem den eher melancholischen Stücken der Scherben eine ganz eigene Atmosphäre verleiht.Die Bühne betritt eine politische Band, die auch nach 40 Jahren noch was zu sagen hat, die jung und alt auf und vor der Bühne versammelt und deren Stücke, wie „Wir müssen hier raus“, „Keine Macht für Niemand“ oder „Der Traum ist aus“, bis heute nichts von ihrer kritischen Haltung eingebüßt haben.
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